Barcelona - Rambla & Umgebung bis Port Vell

Am ersten Nachmittag war also mal Touristenziel Rambla in der Innenstadt angesagt ;o) Vom Placa de Catalunya weg bis zum Hafen (Port Vell) erstreckt sich die breite bekannteste "Einkaufsstraße" Barcelonas. Der Bereich für die Fußgänger ist so breit, dass nicht einmal die Fahrbahnen für die Autos am Rand stören (ohne wärs natürlich noch schöner *g*).

Die etwa 1,25 Km lange Rambla besteht eigentlich aus mehreren einzelnen Straßenabschnitten, jeder für sich einem Thema gewidmet (Blumen, Straßenkünstler,...). Rambla de Canaletes, Rambla dels Estudis, Rambla de Sant Josep (hier gibts den "Mercat de la Boqueria" - ein genialer Markt!), Rambla dels Caputxins (Placa Reial) und Rambla de Santa Mònica reihen sich hier aneinander. Da die Rambla im Reiseführer und auf den Internetseiten hoch gelobt wurde, waren wir dann von dem tatsächlichen Eindruck etwas enttäuscht.

Viel interessanter gestalteten sich da die Seitenstraßen der Rambla, vor allem im südlich gelegenen Viertel "El Raval".



Das kam schon eher nach meinem Geschmack. Klima, enge Gassen und vor allem Parkplatznot lassen die Katalanen oft zu folgendem Transportmittel greifen



Mir sehr recht *g*. Auch in "El Raval" liegt ein ehemalige Krankenhaus mit einem schönen Innenhof. Das Krankenhaus "Hospital de la Santa Creu" wurde bereits 1401 durch Zusammenlegen von 6 Häusern (nicht Sex-Häusern!) gegründet. Erst 1902 wurde dann aus Platzgründen ein Neubau notwendig. Das "Hospital de Santa Creu i de Sant Pau" liegt in Blickweite der Sagrada Familia - zu beiden gibts später mehr.

Im Innenhof gab es Orangenbäume, die im Jänner schon dicht behangen waren - unglaublich! Auch sonst war es hier sehr gemütlich - viele junge Menschen (wohl vornehmlich Studenten) ließen sich hier die Sonne ins Gesicht scheinen. Gut eingepackt konnte man hier wirklich ein Hundeleben führen ;o)



Im Bereich der Rambla dels Caputxins ging es seitlich auf den schönen Platz Placa Reial. Hier waren rund um den Platz etliche Gastgärten und viele Möglichkeiten um die Sonne zu genießen und ein wenig vor sich hin zu träumen. Das wurde auch speziell von den Katalanen viel genutzt.



Im letzten Bereich der Rambla gabs dann einige Künstler zu bestaunen. Ein neuer Picasso war da zwar vermutlich nicht dabei, dennoch ließen sich die Ergebnisse sehen.



Den Abschluss der Rambla bildet die Kolumbusstatue am Placa del Portal. Die etwa 60m hohe Statue wurde 1888 anläßlich der Weltaustellung in Barcelona errichtet. Laut Reiseführer sollte es in der Statue eine Aussichtsplattform geben. Nach intensiven herumsuchen am Sockel der Statue, fanden wir dann endlich seitlich unterhalb der Statue den Zugang - und der war leider geschlossen.



Naja, egal, der Hafen (Port Vell) lockte mit einer fantastischen Kulisse. Mehr dazu gibts morgen ;o)