10. April 2008

Ausflug in die südböhmische Region - Bahnhof Nove Hrady / Osterbrauch

Am Weg nach Nove Hrady gabs eine schöne Seenlandschaft mit einigen Gänsezüchtern. Plötzlich hörte man es von den billigen Plätzen - "Ohhhh, schau. A oida (= ein alter, für meine Deutschen Freunde) Bahnhof". Nach einer Zeit entwickelt man anscheinend einen Riecher für gewisse Dinge ;o)

Das Bahnhofsgebäude ansich war nichts besonderes. Doch das Drumherum ließ sich sehen. Da wären mal ein altes Häuschen direkt neben den Gleisen - sehr einladend, sowohl Frontseite

Frontseite

als auch Rückseite

Rueckseite

Der Rückwärtige Zaun ließ sich zwar öffnen, aber in einem "fremden" Land sind auch Franzl und ich vorsichtiger *g*

Und dann gabs da ja auch noch den feinen Lagerschuppen

Schuppen 01

Schuppen 2

Den Rest von Nove Hrady sahen wir nur durch eine Fensterscheibe - nee, nicht die vergitterte auf der Polizeiwache, sondern die vom Auto ;o)

Interessant war auch, dass Kinder in Tschechien offensichtlich zu Ostern von Haus zu Haus laufen und so wie andernorts an Halloween etwas sammeln. Kannte ich zu dieser Jahreszeit ansich noch nicht.
Aber Tante Google weiß wie immer alles - es handelt sich dabei um einen Jahrhunderte alten Osterbrauch, bei dem die Burschen Weidenzweige (Pomlázka) flechten und damit Gesundheit und Jugend all jenen bringen sollen, die damit geschlagen werden.
Heute wird der Schlag auf die Beine eher angedeutet und bevorzugt bei Mädchen angewandt, denn dafür gibts dann ein handbemaltes Ei (Kraslice).

Klingt komisch ... is aber so!

In dem Sinne auf nach Trebon!

Keine Kommentare: