13. März 2009

Budapest 9 - Cafe Gerbeaud

Das Cafe wurde von ursprünglich von Henrik Kugler gegründet. Er gehörte einer bekannten Konditordynastie an. Nach vielen Lehrjahren in den verschiedensten europäischen Metropolen gründete er eine Konditorei auf dem József-Nádor-Platz. 1870 zog er dann an den Vörösmarty tér in die heuten Räumlichkeiten.

1882 trafen sich Henrik Kugler und Emil Gerbeaud in Paris und wurden Geschäftspartner. Gerbeaud war sehr geschäftstüchtig und übernahm Kuglers Geschäft Stück für Stück. Er erweiterte das Sortiment kräftig und rüstete die Konditorei mit moderenen Maschinen aus, um die Produktion zu erhöhen. Dabei hatte er nicht nur in Budapest großen Erfolg. Bereits um die Jahrhundertwende (1900) waren etwa 150 Personen beschäftigt.

1910 wurde das Cafe innen in seinem jetzigen Stil gestaltet. Wie allen setzte auch dem Cafe Gerbeaud der Krieg schwer zu. Nach dem Tod von Emil Gerbeaud führte seine Frau das Geschäft. Danach hieß das Cafe bis 1984 "Vörösmarty". Einem deutschen Geschäftsmann ist es zu verdanken, dass das Cafe wieder unter ursprünglichem Namen geführt wird und auch in seinem ursprünglichen Glanz erstrahlt.

Ich kann einen Besuch nur empfehlen ...

Gerbeaud

Bei obigem Foto handelt es sich um den hinteren Teil des Cafes, der an diesem Tag nicht geöffnet war. Im restlichen Teil des Lokals war es dafür gestopft voll mit Touristen ;o)

Auch bei uns sah der Tisch natürlich nicht ganz so leer aus ...

Hannes

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